Schlafzimmer mit Dachschräge streichen: Tipps & Ideen
Das Streichen des Schlafzimmers ist für viele Hobby-Handwerker eine schöne Tätigkeit. Immerhin sieht man schnell ein Ergebnis, und die Veränderung trägt zum Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden bei. Solange die zu streichenden Wände eben und gerade sind, ist dies auch kein Problem. Herausfordernd kann es hingegen werden, wenn es sich um eine Dachschräge handelt. Worauf sollten Sie in diesem Fall achten, damit das Ergebnis am Ende wie gewünscht ausfällt?
Tipps und Ideen wie man ein Schlafzimmer mit Dachschräge streichen kann
Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich zunächst ein paar Gedanken um das Schlafzimmer selbst machen. Dies erspart Ihnen hinterher lästige Korrekturen oder ein unerwünschtes Ergebnis. Schlafzimmer mit Dachschräge finden sich oft in Wohnungen, die sich über mehrere Etagen erstrecken oder die komplett im obersten Stockwerk des Hauses befinden. Die Besonderheit: Zahlreiche verwinkelte Ecken können die Räume schnell dunkel erscheinen lassen. Überlegen Sie sich daher, was genau Sie in Ihrem Schlafzimmer mit Dachschräge erreichen wollen und verfolgen Sie dieses Ziel konsequent!

Mit der Farbauswahl die richtige Stimmung treffen
Was einerseits zur Gemütlichkeit beiträgt, sollte andererseits wohldosiert sein. Überlegen Sie sich daher: Möchten Sie, dass der Raum optisch heller wirkt? Dann sollten Sie erwägen, eher hellere Farben zu verwenden. Natürlich können Sie einfach Ihre Lieblingsfarbe einkaufen und dann mit dem Streichen direkt loslegen. Doch das sollten Sie bei einem Schlafzimmer mit Dachschräge lieber vermeiden. Wie schon erwähnt, können Räume mit Dachschräge durch verwinkelte Ecken schnell dunkel erscheinen. Wenn Sie das in Ihrem Schlafzimmer vermeiden möchten, sollten Sie sich daher Gedanken über die richtige Farbauswahl machen.
Grundsätzlich gilt: Dunkle Farben lassen den Raum noch enger wirken (was ihn aber auch gemütlicher macht), helle Farben machen ihn optisch größer. Farben wie braun, blau, grün oder rot sorgen somit für „kuschelige“ Stimmung, wogegen gelb oder orange den Raum beleben und ihn zu einem echten Blickfang werden lassen. Für kleinere Räume bieten sich daher helle Farben an, während Sie bei einem geräumigen Schlafzimmer auch zu dunkleren Farben greifen können. Davon abgesehen kommt es auch darauf an, ob der Raum über eine ausreichend natürliche Beleuchtung verfügt (Stichwort Fenster) – in Räumen ohne Lichteinfall sollten Sie mit dunklen Farben besonders sparsam sein.
Können Sie sich nicht entscheiden, lassen sich möglicherweise auch durch verschiedene Farben Akzente setzen. Gegenüberliegende Wände in verschiedenen Tönen einer Farbe zu streichen, oder die Decke in einer anderen Farbe als die Wände – Ihrer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Gute Vorbereitung ist die halbe Arbeit
Bevor Sie ans eigentliche Streichen gehen, sollten Sie natürlich einige Vorbereitungen treffen. Dazu gehört insbesondere die (oftmals ungeliebte) Tätigkeit des Abklebens. Bei einer Dachschräge sollten Sie besonders darauf achten, die Kanten und Übergänge sauber abzukleben. Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie die Klebekante vorher mit einem Bleistift leicht markieren. Dadurch können Sie sich beim Kleben auf die gerade Linie konzentrieren, statt auf eine möglicherweise nicht ganz gerade Kante.
Eine Abdeckfolie oder ein Vlies sollten Sie auf dem Boden unbedingt großzügig auslegen. Egal, ob Sie die Decke oder die Dachschräge streichen: Bei diesen Wänden tropft in der Regel mehr Farbe herunter, als bei „normalen“ Wänden. Mögliche Gegenstände sollten Sie, wenn möglich, aus dem Raum entfernen. Ist dies nicht machbar, dann gilt es: Gut abdecken! Werfen Sie vorher noch einen letzten Blick auf den Untergrund, den Sie streichen wollen. Ist die Wand trocken und sauber? Sind eventuell Unebenheiten oder gar Risse vorhanden? Dann sollten Sie diese am besten vorher ausbessern.
Mit der richtigen Technik zum perfekten Ergebnis
Wenn Sie mit den Vorbereitungen fertig sind, können Sie mit dem eigentlichen Streichen loslegen. Bevor Sie die Farbe großflächig auftragen, ist es sinnvoll, zunächst die Kanten und verwinkelten Ecken mit einem flachen Pinsel vorzustreichen. Ist das erledigt, können Sie mit dem großflächigen Auftragen der Farbe beginnen. Im Idealfall verwenden Sie dazu eine Farbrolle – so erreichen Sie ein gleichmäßiges Ergebnis. Tragen Sie die Farbe Bahn für Bahn auf, wobei sie die Ränder gerne überlappen dürfen. Dies verhindert sichtbare Streifen nach dem Trocknen.

Lassen Sie sich beim Streichen nicht allzu viel Zeit und achten Sie darauf, dass die Übergänge zwischen den Bahnen stets feucht bleiben. Um herablaufende Tropfen zu vermeiden, sollten Sie nicht zu viel Farbe auf die Rolle auftragen. Haben Sie ausreichend Farbe besorgt, dann streichen Sie am besten zwei Durchgänge. So erhalten Sie ein besseres Ergebnis. Wenn Sie mit dem Streichen fertig sind, sollten Sie der Farbe ausreichend Zeit zum Trocknen geben. Beachten Sie dazu am besten die Hinweise des Herstellers. Ist die Dachschräge noch leicht feucht, können Sie das Malerkrepp entfernen. Warten Sie zu lange, könnten Sie beim Abziehen die Farbschicht beschädigen.
Fazit
Ein Schlafzimmer mit Dachschräge hat stets das Potenzial zum perfekten Ruheort. Beachten Sie die speziellen Eigenheiten des Raums und treffen Sie die richtige Farbauswahl, ist die halbe Miete schon einmal gewonnen. Wenn Sie dann noch entsprechende Vorbereitungen treffen und die richtige Technik anwenden, dann steht einem neuen Look Ihres Schlafzimmers nichts mehr im Wege!